Grundton , auch eng. : Basic, Basic Drone, Drone, Fundamental, Fundamental Drone
Der Grundton (auch eng. : Basic, Basic Drone, Drone, Fundamental, Fundamental Drone) bezeichnet
- Grundfrequenz des Tones im Didgeridoo-Rohr.
- i. w. S. den durchgehend gespielten Ausgangston, aus dem heraus Klangeeffekte moduliert werden.
Dies ist das Hauptunterscheidungsmerkmal von anderen Aerophonen wie z. B. Trompeten, Tuben, Posaunen, Alphörnern etc., die aufgrund ihrer Bauweise nicht zum Spielen der Grundfrequenz geeignet sind.
Das Didgeridoo (sowohl in seinen traditionellen als auch modernen Varianten) ist das einzige Aerophon, das explizit zum Spiel auf dem Grundton hergestellt und verwendet wird.
Die Existenz anderer Aerophone, die auf dem Grundton gespielt werden können, wird derzeit untersucht (siehe auch Irish Horn, Lure).
2. Der Grundton am Didgeridoo wird durch vergleichsweise locker flatternde Lippen erzeugt.
Der Anblasdruck und die Lippenspannung sind im Vergleich z.B. zu trompetenartigen Instrumenten relativ gering. Bis auf bestimmte Ausnahmen (Toots, Überblasene und Unterblasene Töne, Pull) fungiert der Grundton des Didgeridoos als durchgängig präsenter Bordunton, dessen Ausprägung in den Obertönen variiert wird. Die rhythmische Gestaltung hat hier meist Vorrang vor der - nur in Ausnahmefällen deutlichen - melodischen Ausprägung.
Sonderfälle:
- Gelegentlich schildern SpielerInnen, dass sie z. B. auf ungekürzten Surfmasten oder viele Meter langen Abflussrohren Didgeridoo gespielt haben. Wenn sich diese Schilderung auf einen als „normal” empfundenen Didgeridooton bezieht, dann ist dies nicht der Grundton des Instrumentes gewesen, sondern bereits ein überblasener Ton. Die derzeit tiefsten noch als solche nachvollziehbaren Grundtöne entspringen etwa vier Meter langen Instrumenten.
- Auch finden sich experimentelle Sonderbauten von Didgeridoos mit gigantischen Ausmaßen. Diese bestehen aus oder wirken von der Art des Baues wie aneinander geschachtelte Rohre. Sie können ebenfalls einen als normal spielbaren Grundton aufweisen. Im Allgemeinen ist dabei der als Didgeridoo wirksame Bereich von durchschnittlicher Form, während der Rest des Instrumentes lediglich als resonierender Raum wirkt.