Kurzer, deutlicher Laut, der durch das empfundene „Anschlagen“, zum Beispiel der Zunge, gegen einen Opponenten, zum Beispiel den Gaumen, erzeugt wird.
Das kurze „Anschlagen“ bewirkt eine Druckveränderung bis hin zu einer kurzen Unterbrechung des Luftstroms. Der sich daraus ergebene (perkussive) Laut kann treffender auch als „Plosiv“ oder Explosivlaut umschrieben werden.

Am Didgeridoo sind „Anschläge“ insbesondere: d, t (Zungenrand gegen Zahndamm), g, k (Zungenrücken gegen hinteren Gaumen) sowie das einfach angeschlagene gerollte „r“.

Wichtiger Hinweis, insbesondere für Phonetik- und Notationsinteressierte:

Der Begriff „Anschlag“ steht hier in Anführungszeichen, da er eine intuitive, gefühlsmäßige Entlehnung aus einem vermeintlich musikalischen oder artikulatorischen Kontext darstellt.

In der musikalischen Terminologie bezeichnet man damit jedoch das konkrete Schlagen (mit Hand oder Werkzeug) auf einen Gegenstand, der in Schwingung versetzt werden soll. (Hammer auf Klaviersaite bzw. auch Finger auf Klaviertaste, Schlägel auf Glockenspiel, Hand auf Trommelfell oder Gitarrensaite etc).

In der phonetischen Terminologie wird der Begriff so nicht verwendet. Die oben genannten Artikulationen sind dort den Verschlusslauten bzw. den Explosivlauten (Plosiven) zugeordnet.

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