Traditionell sind die Mundstücke entweder direkt aus dem Holz gearbeitet oder aus Sugarbag.

"Dabei handelt es sich um ein Gemisch aus zahlreichen Stoffen. Grundlage ist die Propolis-Wachs-Grundsubstanz gekochter Nester der nur 3 bis 5mm großen stachellosen schwarzen australischen Honigbiene. Durch die Beigabe des Baumharzes des Sugar-Bag-Baumes und einem Wurzelsaft wird diese Wachssubstanz temperaturbeständig gemacht. Abgerundet durch Untermischen von einem speziellen Ton bildet Sugar-Bag eine geschmeidige, rein natürliche, harte, kristalline Mundstückmasse, die selbst bei australischen Klima nicht schmilzt oder sich verformt" (Quelle: www.yidaki.de, nicht mehr verfügbar.)

Da Sugarbag recht rar und teuer ist, ist die aufkeimende Didgeridooindustrie frühzeitig dazu übergegangen, Mundstücke aus herkömmlichem Bienenwachs als Standard zu etablieren.

Bienenwachs:

Bienenwachs ist in erster Linie für Didgeridooeinsteiger empfehlenswert, die ihre persönliche Mundstückform finden müssen.

Die Möglichkeit, die Form des Bienenwachsmundstückes schnell und zu Experimentierzwecken zu verändern, wird aber mitunter auch von erfahreneren Spielern als Vorteil empfunden.

Wird ein Bienenwachsmundstück bevorzugt, wird empfohlen, auf einige Dinge zu achten :

• Unbedingt schadstoffreies bzw. schadstoffarmes Bienenwachs verwenden! Am besten bei vertrauenswürdiger (Öko-)Imkerei erwerben oder bei Ökospielzeugläden.
• Gute Qualität wird auch dem Bienenwachs der Ladenkette Spinnrad zugeschrieben. Wegen der Schadstoffgefahr ist in der Regel von Bienenwachs aus Bastelläden oder Kaufhäusern abzuraten! Schlechtes Bienenwachs kann zu Reizungen an Lippen und im Mund führen!
• Bienenwachs kann mit Pigmenten, z. B. Ocker, versetzt werden, um es einzufärben und etwas temperaturunempfindlicher zu machen.
• Da sich Bienenwachs relativ leicht verformt, ist bei einigen Didgeridoobauern so genanntes Carnauba-Wachs beliebt, dass unter normales Bienenwachs gemischt wird und dessen Festigkeit verbessert.
• Von vielen Didgeridoospielern wird als störend empfunden, dass Wachsmundstücke leicht verschmutzen und sich nur schlecht reinigen lassen.

Andere Materialien:

Bei entsprechend geformten Instrumenten besteht die Möglichkeit, auf ein zusätzliches Mundstück zu verzichten und dieses direkt aus dem Didge-Rohling in gewünschter Form und Größe herauszuarbeiten. Geschnitzte oder gedrechselte Mundstücke aus Holz und Kokosnuss, geschliffene aus Speckstein oder Gips, sogar aus Dental-Spachtelmassen oder auch Hartgummi sind weitere Möglichkeiten.

Nicht geeignet sind diverse knetbare Bastel-Kunststoffmassen (Fimo), da (potentiell) gesundheitsschädlich. Da der Verwendungszweck dauerhaften Mundkontakt ausdrücklich nicht vorsieht, kann die Lebensmittelechtheit von den Herstellern nicht garantiert werden,.