Wachs (Bienenwachs, Carnaubawachs etc)
Ausgangsmaterial für den Bau des Mundstücks.
Bei authentischen Instrumenten wurde und wird das Wachs der stachellosen wilden Honigbienen („sugar-bag bees”) verwendet, gelegentlich mit geriebenem Ton vermischt, um scharfe oder ausgebrochene Kanten eines Rohlings zu bedecken oder eine spielgerechtere Form zu erhalten.
Hierzulande wird meist normales Bienenwachs eingesetzt, z. T. versetzt mit Pigmenten (Lehm) oder festem Baumwachs (Carnaubawachs).
Moderner gefertigte Didjeridus oder solche, die bereits von Natur aus die entsprechenden Proportionen aufweisen, benötigen nicht unbedingt ein Wachsmundstück.
Bienenwachs kann Allergene enthalten und neigt dazu, Verschmutzungen zu integrieren.
Andererseits wirkt es leicht antiseptisch.
Es kann sich bei Wärme aufweichen oder lösen, was insbesondere Bartträger problematisch sein kann. Dabei verliert es im Laufe der Zeit die Form und muss nachgearbeitet werden.
Wachsmundstücke sind, wenn überhaupt, insbesondere für Einsteiger zu empfehlen, solange diese noch in der Formfindungsphase sind.