Schwebung
Die Schwebung ist ein physikalisches Phänomen, bei dem zwei sich überlagernde Schwingungen (Töne), die in der Tonhöhe nur wenig voneinander abweichen, sich überlagern und dabei periodische Dämpfungs- oder Verstärkungseffekte bzw. eine daraus entstehende Mischfrequenz erzeugen.
Am Didgeridoo ist dieser Effekt vor allem in zwei Zusammenhängen hörbar:
- Der Grundton und eine überlagernde, leicht unterschiedliche Stimmfrequenz werden gleichzeitig gespielt. Der Effekt erzeugt ein deutliches "Knattern" oder "Wummern".
- Prominentes Beispiel ist das Stück/die Geschichte „Hitchhikers Nightmare” (am bekanntesten in der Version von Alan Dargin), bei der die Stimme das Motorengeräusch eines herannahenden LKW simuliert.
- Im Traditionellen Spiel gibt es einen vergleichbaren Effekt, bei dem die Stimme sehr leicht und nahezu unbewusst gespielt wird. Der Effekt nennt sich hier "passive voice".
- Zwei zusammen gespielte Instrumente, die sich ganz leicht in der Tonhöhe unterscheiden. Der Effekt kann hier vom langsamen Vibrato bis hin zum Wummern wahrgenommen werden. Tritt des Öfteren bei Sessions von mehreren Spielern auf, deren Instrumente nicht exakt aufeinander gestimmt sind.
[AS]