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Cut

Cut, m (eng. abschneiden)

Der Cut ist in der westlichen Terminologie (insbesondere durch Sven Molder et al.) der traditionellen Spielweisen bzw. -techniken das ruckartige, zum Teil deutlich perkussive Beenden einer Vorwärtsbewegung der Zunge (vgl. Pull).

Zu Beginn der Bewegung liegt die Zunge retroflex am Gaumen an, von wo aus sie am Gaumen entlang durch den Mundraum schnellt. Die vorwärtsschnellende Zunge stoppt an oder zwischen den Zähnen. Der Grundton wird dadurch ruckartig abgeschnitten. Die Lippen unterstützen diese Bewegung dynamisch. Dabei entstehen klanglich eigenständige, perkussive Töne.

Pull und Cut sind eng miteinander verflochten und werden vom geübten Yidaki-Spieler in ihrer rhythmischen Wirkung und Ausprägung stark variiert. Dabei kann der Cut eigene Resonanzen im Instrument anregen oder auch einen überblasenen Ton (Toot) erzeugen.

In Transkriptionen und Umschreibungen von traditionellen Rhythmen wird die Kombination von Pull und Cut in Silben wie Rid-, Did-, Hit-, Dip-, Drip- integriert umschrieben: Der jeweils letzte Buchstabe dieser Silben symbolisiert hierbei jeweils den Cut.

[AS]